Abschließendes Lagebild zum Einsatzgeschehen in Folge starker Regenfälle
Im Verlauf des Sonntags konnte eine deutliche Beruhigung des Einsatzgeschehens verzeichnet werden. Dennoch waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder den ganzen Tag über gefordert. Die erste Alarmierung erfolgte für die Feuerwehr Oberölsbach zu einem überfluteten Gebäude bereits kurz nach 6:00 Uhr - viele Einsatzkräfte hatten daher nur eine sehr kurze Nacht. Zu weiteren Überflutungen von Straßen und Gebäuden wurden sodann für die Feuerwehren Litzlohe, Parsberg, Neumarkt, Berg und Berngau alarmiert. In einem Fall wurde durch die Wassermassen die Standsicherheit eines Nebengebäudes gefährdet. Die Feuerwehr Berching unterstütze mit der Drehleiter eine Großtierrettung im Nachbarlandkreis. Über den Tag hinweg waren daher nochmals etwa 10 starkregenbedingte Einsätze abzuleisten, die ab den Mittagsstunden wieder durch die Kreiseinsatzzentrale koordiniert wurden.
Die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. wurden damit seit dem Einsetzen der starken Regenfälle am gestrigen Tag bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Mitteilung zu insgesamt zu rund 190 Einsätzen alarmiert, die auf die starken Regenfälle zurückzuführen waren. Die Einsatzzahlen können durch nachträgliche systemtechnische Erfassung nochmals ansteigen.
Den Einsatzschwerpunkt am heutigen Nachmittag bildeten der Betrieb eines Sandsackfüllplatzes auf dem Gelände des THW Neumarkt sowie die Transportlogistik. Rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr, insbesondere aus den Gemeinden Velburg und Dietfurt, sowie der THW Ortsverbände Neumarkt und Parsberg befüllten dort händisch und mit Hilfe einer Sandsack-Füllmaschine mehrere tausend Sandsäcke und verlasteten diese in Gitterboxen und auf Paletten. Die Sandsäcke wurden an die Feuerwehren und die Gemeinden ausgegeben, sodass dort wieder alle verbrauchten Sandsack-Lagerbestände aufgefüllt werden konnten und au noch eine zusätzliche Reserve angelegt werden konnte. Die Einsatzkräfte wurden durch das BRK verpflegt. Kreisbrandrat Jürgen Kohl bedankte sich vor Ort bei den Einsatzkräften für die organisationsübergreifende und reibungslose Zusammenarbeit und die kräftezehrende Arbeit über mehrere Stunden hinweg. Besonders dankte er auch den Bauunternehmen Max Bögl und Klebl, die mit Sand und Baumaschinen die Abfüllung der Sandsäcke hervorragend und unbürokratisch unterstützten.
Derzeit sind alle Einsätze abgeschlossen.
Text: Gottschalk
Bilder: Gottschalk